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Eating, drinking, talking


4.4 ( 2944 ratings )
Foto und Video Bücher
Entwickler Stefan Koppelkamm
Frei

Ein Fotobuch, das Bilder und Töne verbindet

Diese App ist ein erweitertes Fotobuch. Sie verbindet Fotografien von Restaurants und Cafés mit Originaltönen: Erst beim Anhören der Stimmen und Geräusche entsteht eine Vorstellung von der Atmosphäre eines Ortes – der leere Raum füllt sich mit Leben.
Wer ein Restaurant oder eine Bar betritt, taucht in eine eigene Welt ein. Kommen wir, wenn das Restaurant schon voll ist, empfängt uns eine unvergleichliche Mischung aus Stimmen, Gesprächsfetzen und Hintergrundmusik, aus dem Klappern von Tellern und Besteck und dem periodisch wiederkehrenden Geräusch der Espressomaschine. Alle diese Töne bilden eine akustische Kulisse, die uns umgibt wie eine schützende Hülle. Sie erst sorgt für die Privatheit am eigenen Tisch, da sie das eigene Gespräch in der Gesamtatmosphäre aufge- hen lässt. Im Laufe eines Abends verändern sich Qualität und Pegel dieser Geräuschmi- schung: Am Anfang hört man noch unfreiwillig Fragmente einzelner Gespräche von den Nachbartischen oder die Bedienung, die die Bestellungen aufnimmt. Nach den ersten Getränken verändert sich die Stimmung im Raum, alle sind hörbar und sichtbar gelöster, nur noch einzelne laute Sätze und lautes Lachen lösen sich aus dem Stimmengewirr.
Es gibt die vornehmen Restaurants, in denen leise gesprochen wird und die Kellner jedes Geräusch vermeiden und die anderen, in denen es richtig laut wird, und die Kellner hem- mungslosen Lärm mit Geschirr und Besteck veranstalten. Es gibt große Säle und zimmer- große Bistrots: Die unterschiedlichen Dimensionen lassen sich mit geschlossenen Augen erhören. Und natürlich ist es ein Unterschied, ob die Gäste italienisch oder chinesisch sprechen. Kann man hören, an welchem geografischen und sozialen Ort man sich befindet?

Der Fotograf
Der in Berlin lebende Fotograf, Künstler und Designer setzt sich in seiner Arbeit häufig mit historischen und aktuellen Aspekten von Architektur und Urbanität auseinander. Zu seinen bekanntesten Projekten zählt ORTSZEIT LOCAL TIME, das in Vorher-Nachher-Bildern die dramatischen baulichen Veränderungen der Dekade nach dem Mauerfall im Osten Deutschlands und Berlins zeigt. Ausstellungen der Fotografien wurden auf der ganzen Welt gezeigt, das Buch wurde mehrmals nachgedruckt. Schon seit einiger Zeit beschäftigt sich Koppelkamm mit dem Verhältnis von Bild und Ton. Für sein neuestes Projekt bot sich der Tablet-Computer als ideales Medium an, da sich hier mühelos Bilder und Töne miteinander verbinden lassen und die hoch aufgelösten Bilder es erlauben, Details vergrößert anzusehen.

Mehr Informationen
www.kkmm.de
www.ortszeitlocaltime.de